Fusionsküche – Warenkunde & Kochkunde

Fusionsküche
Bildquelle © Wikipedia: Kombination japanischer mit vietnamesischer Küche – Geräucherter Lachs in Reispapier mit Avocado, Gurke und Surimi
Unter dem Begriff Fusionsküche wird die Kombination verschiedener Esskulturen und die Verschmelzung klassischer Regional- und Nationalküchen verstanden.
Der Begriff fusion cuisine, auch fusion cooking, entstand in den 1980er Jahren aus der California Cuisine.
Ursprünglich bedeutete Fusionsküche die Kombination landestypischer Zutaten aus verschiedenen Regionen beziehungsweise Ländern, wie beispielsweise aus Europa und Lateinamerika.
Heutzutage schließt diese Kochkunst auch die Kombination von Zutaten ein, die scheinbar nicht zusammenpassen. Dabei muss es sich auch nicht mehr so wie früher um ein Gericht handeln, sondern der Begriff umfaßt mittlerweile auch Süßwaren und andere Lebensmittelprodukte. So kreierte die Zotter Schokoladen Manufaktur ursprünglich für den chinesischen Markt eine Fisch-Schokolade, die inzwischen auch Hierzulande im Einzelhandel seine AbnehmerInnen gefunden hat.
Das Kombinationskochen ist jedoch älter als der neu entstandene Begriff. Die kubanische Küche war schon immer eine Fusion aus der afrikanischen, spanischen und karibischen Küche. Sogar die Currywurst zählt heutzutage zur fusion cuisine, da sie deutsche Wurst mit amerikanischem Ketchup und indischem Currypulver verbindet. Chili con carne gehört zur Tex-Mex-Küche und ist ebenfalls eine Fusion aus texanischen und mexikanischen Kochkünsten.

Dieser Beitrag gehört zur Serie Warenkunde & Kochkunde – Das Küchenlexikon
Einige Textpassagen sowie alle Bilder sind der Wikipedia entnommen
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