Herzoginkartoffeln

für einen majestätischen Genuss – Luftige Kartoffelwolken, sanft gebacken und mit königlicher Goldbräune gekrönt!

Sechs Herzoginkartoffeln, arrangiert auf einem blaugrauen Teller.

Pommes de Terre a la Duchesse, auf deutsch Herzoginkartoffeln oder Prinzesskartoffeln, sind eine Beilage der klassischen französischen Küche. Im Original werden sie zu Plätzchen geformt und in Butter gebraten. Hierzulande werden sie meist mit Hilfe eines Spritzbeutels in Form gebracht und auf einem Backblech im Ofen gebacken. Hin und wieder werden sie auch als Krönchen bezeichnet.
Personen mit einer künstlerischen Ader, die geschickt mit einem Spritzbeutel umgehen, können die Kartoffelmasse in verschiedene Formen wie Sterne, Herzen oder andere kreative Gestaltungen modellieren.

Zutaten

  • 1 Kilogramm mehlige Kartoffeln
  • 80 Gramm Butter
  • 3 Eier
  • etwas Vollmilch
  • 1 Lorbeerblatt
  • frisch geriebener Muskat
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Salz

Zubereitung

Die geschälten Kartoffeln in Salzwasser mit dem Lorbeerblatt etwa 20 Minuten kochen. Das Wasser abgießen, das Lorbeerblatt entfernen und den Topf mit den Kartoffeln kurz auf die eingeschaltete Herdplatte stellen, um das restliche Wasser verdampfen zu lassen.
Wer im Besitz einer Kartoffelpresse ist, die Kartoffeln durchdrücken, ansonsten kann auch ein Kartoffelstampfer verwendet werden, um Kartoffelpüree herzustellen.
Butter und zwei Eidotter mit dem Püree vermischen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Falls das Püree zu dick ist, mit etwas Milch vermischen.
Ein Eidotter mit zwei Esslöffel Milch verquirlen.
Das Püree in einen Spritzbeutel füllen und mit der großen Sterntülle etwa 16 Herzoginkartoffeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech spritzen. Wer keinen Spritzbeutel hat, kann auch Kugeln formen.
Die Herzoginkartoffeln mit dem verquirlten Eidotter einpinseln und bei 175 Grad Umluft etwa für 45 Minuten in den Backofen schieben.
Dazu passt beispielsweise Rotkohl mit vegetarischen oder
faschierten Laibchen.

Quellennachweis und Bildinformationen

📷 Grafische Elemente in diesem Beitrag: Idee Andreas Goerdes Umsetzung Señorita Inteligencia Artificial


🖋️ Niedergeschrieben von Andreas Goerdes – der Grob- und Feinschmecker

Über den Autor: Für gutes Essen war Andreas schon immer zu haben, konnte jedoch weder sehend und schon gar nicht nach seiner Erblindung kochen. Vor ein paar Jahren entdeckte er seine Leidenschaft fürs Kochen und meisterte die Kunst des Blindkochens durch unermüdliches Experimentieren. Anfangs war er zufrieden, wenn das Wasser nicht anbrannte 😉. Heute jedoch verblüfft er alle mit seinen Kochkünsten, und niemand ergreift mehr schreiend die Flucht, wenn Andreas am Herd steht. Kochen kann er inzwischen verdammt gut, – aber die Beitragsbilder, naja ...