indisches Kartoffelcurry

Aloo Curry – Eine würzige Fusion von Kartoffeln und exotischen Gewürzen!

Indisches Kartoffelcurry mit Naan-Brot

Ich habe mich an ein indisches Kartoffelcurry, auch unter dem Namen Aloo Curry bekannt, gewagt Und ich wahr selber überrascht, wie gut es gelungen ist. Indisch Essen war ich schon unzählige Male und bin immer wieder begeistert, welche Gewürzmischungen die Köche zusammenmixen. Aus dem Ärmel geschüttelt habe ich mir mein Rezept nicht, sondern habe eine Menge Rezepte gelesen und diese nach meinem Geschmacksverständnis neu zusammen gemischt. Heraus gekommen ist ein sehr würziges Kartoffelcurry, das jeder so scharf mit Chili nachwürzen kann, wie er mag. Mein Schärfe-Level ist sehr hoch und ich müsste ohne Claudia essen und das wäre traurig.
Das Rezept ist für etwa zwei Portionen, wenn es mit Brot gegessen wird; mit Reis für drei bis vier Portionen. Ich finde Portionsangaben immer etwas schwierig, denn mein Appetit ist meist sehr groß. Andere achten auf ihre Figur und würden drei Portionen daraus machen. Ich achte natürlich auch auf meine Figur, aber nie heute, ich fange jeden tag morgen damit an! 🤠

Zutaten

  • 40 Gramm Butterschmalz
  • 500 Gramm vorwiegend festkochende Kartoffeln
  • 1 große Zwiebel
  • 250 Gramm geschälte Tomaten aus der Dose / aus dem Glas
  • 125 Gramm Crème fraîche
  • 175 ml Vollmilch
  • 2 Esslöffel Cashewkern
  • 1 Esslöffel frisch geriebener Ingwer
  • 2 gehäufte Teelöffel Paprikapulver edelsüß
  • 1Teelöffel Senfssat (schwarz)
  • 1 Teelöffel Koriandersaat
  • 1 gestrichener Teelöffel Kreuzkümmel (gemahlen)
  • 1 gestrichener Teelöffel Curcuma (gemahlen)
  • 1 große Prise Salz
  • 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Gewürznelke
  • frisch gemahlene, getrocknete Chili oder ersatzweise Chilipulver (nach Geschmack)

Zubereitung

Die geschälten Kartoffeln in etwa drei Zentimeter große Stücke schneiden und in Salzwasser mit der Gewürznelke und dem Lorbeerblatt garkochen. Das Wasser abgießen, das Lorbeerblatt sowie die Gewürznelke entfernen und die Kartoffeln beiseite stellen.
Die geschälte Zwiebel in sehr feine Würfel schneiden, Ingwerwurzel fein reiben und beiseite stellen.
Koriandersaat, Senfsaat und Cashewkerne in einem Mörser zerstoßen und mit den restlichen Gewürzen, außer dem Chili, in einem Schraubglas kräftig durchschütteln, damit sich alles gut miteinander vermischt.
Die Crème fraîche mit 125 ml Milch verquirlen und die restlichen 50 ml Milch bereitstellen.
In einer Pfanne das Butterschmalz erhitzen und die Zwiebelwürfel goldbraun braten. Den geriebenen Ingwer hinzufügen und etwa eine Minute mitbraten. Die Gewürzmischung hinzufügen und unter ständigem Rühren eine weitere Minute mitbraten. Mit50 ml Milch ablöschen und sofort die geschälten Tomaten hinzugeben. Unter ständigem Rühren fünf Minuten leicht köcheln lassen. Ist die Sauce zu dünnflüssig, weiterköcheln lassen. Ist sie zu dickflüssig, etwas Milch hinzugeben.
Die Sauce in eine hohe Rührschüssel umfüllen, fein pürieren und zurück in die Pfanne füllen. Während die Sauce weiterköchelt, die Milch-Crèmefraîche-Mischung in kleinen Mengen unter ständigem Rühren hinzufügen.
Die Kartoffeln hinzugeben und weiter rühren. Wenn die Sauce an den Kartoffeln gut haften bleibt, hat die Sauce die richtige Konsistenz.
Das Kartoffelcurry auf Teller verteilen und individuell mit frisch gemahlenem Chili oder Chilipulver würzen.

Klassisch wird ein Curry mit Reis oder Naan-Brot serviert.
Wer die indische Küche mag, dem empfehle ich, einen Blick auf die Buchempfehlung von Indisch Kochen von Madhur Jaffrey zu werfen.

Quellennachweis und Bildinformationen

📷 Grafische Elemente in diesem Beitrag: Idee Andreas Goerdes Umsetzung Señorita Inteligencia Artificial


🖋️ Niedergeschrieben von Andreas Goerdes – der Grob- und Feinschmecker

Über den Autor: Für gutes Essen war Andreas schon immer zu haben, konnte jedoch weder sehend und schon gar nicht nach seiner Erblindung kochen. Vor ein paar Jahren entdeckte er seine Leidenschaft fürs Kochen und meisterte die Kunst des Blindkochens durch unermüdliches Experimentieren. Anfangs war er zufrieden, wenn das Wasser nicht anbrannte 😉. Heute jedoch verblüfft er alle mit seinen Kochkünsten, und niemand ergreift mehr schreiend die Flucht, wenn Andreas am Herd steht. Kochen kann er inzwischen verdammt gut, – aber die Beitragsbilder, naja ...