Wegen ihres hohen Gewichts wachsen die Früchte des Kakaobaums direkt am Stamm oder an dicken Ästen. Die Farbe der Kakaofrüchte variiert je nach Sorte von gelb, orange oder violett. Da der Kakaobaum ganzjährig blüht, trägt er immer eine Mischung aus Blüten, heranreifenden und reifen Früchten.
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Ernte
Auf Kakaoplantagen werden die Früchte zweimal jährlich geerntet – in der Zeit zwischen Ende der Regenzeit und Beginn der Trockenzeit, sowie zu Beginn der folgenden Regenzeit.
Geerntet werden die Früchte mit Macheten. Dabei müssen die Früchte sehr präzise vom Baum abgeschlagen werden, damit die Rinde nicht verletzt wird. Der Kakaobaum ist sehr empfindlich und durch das krankheitsfördernde tropische Klima können an verletzten Rinden sehr schnell Krankheitskeime in den Baum eindringen.
Nach der Befruchtung der Blüte dauert es ungefähr sechs Monate, bis die als Beere bezeichnete Kakaofrucht ausgereift ist.
Die Früchte werden nach der Ernte mit einer Machete der Länge nach aufgeschlagen, das Fruchtfleisch sowie die Kakaobohnen entnommen und Fermentiert.
Jede der etwa 500 Gramm schweren und 20 bis 30 Zentimeter langen, ovoiden Früchte enthalten 25 bis 60 Samen, die unter einer harten, dicken, lederigen Schale liegen. Die Samen die im allgemeinen als Kakaobohnen bezeichnet werden, sind in Längsreihen im weißen Fruchtmus, der sogenannten Fruchtpulpe eingebettet. Die unbehandelte Kakaobohne sieht weißlich aus, ist etwas abgeflacht und hat eine Größe von etwa 2,5 × 1,5 Zentimeter.
Das stark zuckerhaltige Fruchtfleisch wird vor allem in Brasilien zu einem Getränk, dem suco de cacao verarbeitet. In den Kakaoanbaugebieten wird die Kakaobohne, an der die Fruchtpulpe noch anklebt, wie ein süßes Bonbon gelutscht.
Der nächste Schritt in der Weiterverarbeitung zu Kakao, ist die Fermentierung der Kakaobohne.