Wie bei allen Rezepten gibt es auch das italienische Pfefferfleisch (Peposo) in zahlosen Varianten. Mein Rezept kommt mit gerade mal vier Zutaten plus Brat-Olivenöl aus und schmeckt fantastisch.
Ursprünglich kommmt das Gericht aus der toskanischen Gemeinde Impruneta, die zur Metropolitanstadt Florenz gehört. Das gulaschähnliche Schmorgericht wurde schon im 15. Jahrhundert zubereitet. Fornacini (Ziegelbrenner), die für die florentinischen Kathedrale die Ziegel brannten, bereiteten dieses Gericht zu. Dazu schichteten sie Rindfleisch abwechselnd mit Pfeffer, Knoblauch und Salz in Tontöpfe, gossen Rotwein hinzu und ließen das Fleisch einige Stunden schmoren.
Mein Rezept ist etwas abgewandelt: es bekommt eine Goerdische Rezepturveränderung und in der Zubereitung hält sich mein Rezept auch nicht an das Original. Vor ein paar hundert Jahren wurde das Fleisch nicht angebraten, sondern nur geschmort – ich brate es vorher an, um Röststoffe zu erhalten. Statt des Knoblauchs verwende ich Zwiebel, da ich den alles übertönenden Knoblauchgeschmack nicht mag.
Wer näher beim Original-Peposo bleiben möchte, der verzichtet einfach auf das Anbraten.
Bildquelle: © Wikipedia
Zutaten für 4 Personen
- 🍅 3 Esslöffel Brat-Olivenöl
- 🍅 1,2 kg Bio-Rinder wade
- 🍅 250 ml Chianti
- 🍅 2 rote Zwiebeln
- 🍅 1 Esslöffel grob geschroteter Pfeffer
- 🍅 grobes Meersalz
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Zubereitung
Rinderwade braucht eine sehr lange Schmorzeit, etwa vier Stunden. Wem das zulange dauert, kann auch fleisch von der Schulter oder Oberschale verwenden.
Die Zwiebel in grobe Stücke schneiden. Das Öl in einem Topf erhitzen und das Fleisch anbraten. Das Fleisch aus dem topf nehmen und die Zwiebln anbraten und mit dem Rotwein ablöschen. Das Fleisch, Pfeffer und Salz hinzufügen und knapp unter dem Siedepunkt vier Stunden schmoren lassen. Hin und wiedder das Fleisch umdrehen und darauf achten, dass genügend Flüssigkeit im topf ist. Falls der Chianti verkocht ist etwas Gemüsebrühe nachgießen.
Dazu passt in Olivenöl geröstetes Weißbrot und ein Tomatensalat.