Die erste tomatensauce (Salsa di pomodoro) wurde vermutlich im 18. Jahrhundert in Süditalien gekocht. Sie gehört längst zu den Standard-Saucen der klassischen Küche. Mein Rezept kann als Grundlage für die verschiedensten Tomatensaucen und auch als Grundsauce für Pizza verwendet werden. In Italien bildet die Sauce die Basis für unzählige Gerichte wie zum Beispiel Spaghetti alla napoletana, die in jedem Supermarkt als Fertigprodukt erhältlich ist. Ich bin kein Freund von Fertigsaucen, wobei es eine Ausnahme gibt – die Bio-Napoli tomatensauce, zu der ich gerne mal an kochfaulen Tagen greife.
Einkaufstipp: Wenn Sie Dosentomaten, gewürfelte oder passierte Tomaten kaufen, achten Sie auf die Zutatenliste. Es sollten keine Konservierungsstoffe enthalten sein. Salz und Zitronensäure sollten ebenfalls nicht enthalten sein. Die "Lady in red" bringt genügend eigene Säure mit und Salz,fügt man besser nach eigenem Bedarf hinzu.
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Zutaten
- 🍅 1 Dose passierte Tomaten
- 🍅 2 Esslöffel Brat-Olivenöl
- 🍅 1 kleine rote Zwiebel
- 🍅 2 Teelöffel Rohrohrzucker
- 🍅 schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 🍅 Salz
Zubereitung
Die Zwiebel schälen und fein Würfeln.
Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel bei schwacher Hitze lange schmoren, mindestens 10 Minuten (je länger, umso besser) – darauf achten, dass die Zwiebeln nicht schwarz werden. die Zwiebeln zerfallen durch das langsame Schmoren besser und die Sauce bekommt dadurch eine bessere Konsistenz.
Zucker zu den Zwiebeln geben und karamellisieren lassen (etwa 2 – 3 Minuten).
Tomaten dazugeben, fünf Minuten köcheln lassen, mit dem Stabmixer pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Je nach Verwendungszweck kann die Sauce mit den verschiedensten Gewürzen geschmacklich beeinflusst werden. Mit Oregano eignet sie sich gut als Pizzasauce. Mit in feinen Streifen geschnittenem Basilikum beispielsweise zu Pasta. Mit Currygewürz kann die Sauce einen Ketchup-Geschmack bekommen und schmeckt sehr gut zu Bratwurst. Bitte nicht mit einer richtigen Currysauce verwechseln.
Wer mag, kann die Sauce auch mit Knoblauch, Chili, Thymian … verfeinern. Die Kombinationsmöglichkeiten sind unerschöpflich.