Die Vollpension
Die Vollpension ist ein soziales Unternehmen, das seit 10 Jahren Generationen verbindet. Sie will den Dialog zwischen Alt und Jung fördern und schafft eine Zuverdienstmöglichkeit für Senior*innen. Und vor allem: sie bietet leckere Kuchen und Torten, gebacken von Omas und auch ein paar Opas!
Nach mehreren pop-Ups wurde 2015 das erste Kaffeehaus in der Schleifmühlgasse im 4. Bezirk eröffnet, inzwischen gibt es eine zweite Filiale im 1. Bezirk (Johannesgasse) und ein Kiosk am Schwedenplatz. In den Cafés werden neben selbstgemachten Kuchen und Torten auch Frühstück und kleine Speisen angeboten.
in Folge 2 meines Podcasts „Meine Wien-Tipps“, die noch recht holprig ist, erzähle ich vom Frühstück mit Freundinnen in der Vollpension.
Backakademie
Ein neues Angebot, das während der Lock-Downs entwickelt wurde, ist die Online-Backakademie.
In derzeit 4 Videokursen kannst du Schritt für Schritt von Oma und Opa backen lernen.
Außerdem gibt es auch Offline-Backkurse im Back-Studio in der Mariahilfer Straße, wo du der Oma beim Backen über die Schulter schauen und Tipps und Tricks mit nach Hause nehmen kannst. Das Live-Backen ist auch als Geburtstags- oder Firmen-Event geeignet.
Online-Videokurse
Ich habe inzwischen 2 der 4 Online-Kurse besucht und mein Wissen erweitert.
Als Einstieg habe ich die „Grundlagen des Backens“ gebucht.
In 21 Lektionen (insgesamt 4 Stunden, Preis 49,90 Euro) gibt es zuerst Theorie über die Bedeutung der guten Vorbereitung, die Reihenfolge in Rezepten, über Einheiten und Equipment sowie Zutatenlehre: Mehl, Zucker, Eier, Fette, Milchprodukte, Backtriebmittel, Gewürze und Aromen. Nach dieser Einführung für blutige Anfänger*innen gibt es die Backpraxis, in der die verschiedenen Teigarten (Biskuit, Germ- und Mürbteig und Sandmasse) an konkreten Kuchen vorgestellt werden. Bei der Zubereitung von folgenden Kuchen und Torten kannst du zusehen:
- 🍅 Himbeer-Biskuitrolle
- 🍅 Zitronentarte aus Mürbteig
- 🍅 Zimtzopf aus Germteig (hefeteig)
- 🍅 Sachertorte aus Sandmasse
In den weiteren Kursen, die ebenfalls für Anfänger*innen geeignet sind, weil alles detailliert erklärt wird, geht es um Spezialthemen, zum Beispiel um die „Perlen der Wiener Mehlspeiskunst“. Hier dreht sich alles um typische Wiener Torten und Kuchen: Malakofftorte, Cremeschnitte, Kardinalschnitte, Buchteln, Kipferlkoch, Apfelstrudel, Milchrahmstrudel, Sachertorte, Linzer Torte, Punschkrapferln, Guglhupf und Kaiserschmarrn.
Ich habe nach erfolgreicher Absolvierung des Grundlagen-Kurses die OMAsterclass: Vegan Backen besucht.
In 3 Stunden Video-Material (18 Lektionen, 79,90 Euro) gibt es auch etwas Theorie über die vegane Zutatenlehre: Oma und Opa präsentieren Alternativen zu Butter und anderen Milchprodukten, zu Ei und Gelatine.
Danach gibt es einen sehr ausführlichen praktischen Teil, in dem folgende Köstlichkeiten zubereitet werden:
Vegane Buttercreme, Biskuitroulade, Ribisel-Baiser-Torte, Panna Cotta, Milchreis, Schneewittchentorte, Striezel, Marillenfleck, Rührkuchen, Zitronenkuchen, Bananenbrot, Karottenkuchen, Schoko-Kirsch-Kuchen und Sachertorte.
Den vierten Kurs, der derzeit angeboten wird, werde ich wahrscheinlich in der Adventszeit besuchen:
Der „Lehrplan“ der OMAsterclass: Weihnachtskeks beinhaltet folgende Lektionen:
Florentiner, Vanillekipferln, Ischler Taler, Rumkugeln (für Anfänger*innen gut geeignet), Honiglebkuchen, Belvedereschnitten, Heidesand, Kokosbusserl, Eierlikörkekse, Chili-Zimt-Kipferln, Linzer Augen, Zitronenkekse und Bratapfel.
Mein Lernerfolg
Die Kurse vermitteln Freude am Backen und motivieren zum Ausprobieren. Ich bin noch keine große Bäckerin, aber ich habe Biskuitroulade und Striezel in mein Back-Repertoir aufgenommen. Der Striezel gelingt problemlos, auch das Formen gelingt überraschend einfach. Beim Rollen der Biskuitroulade fehlt mir noch etwas die Übung, es wird aber jedes Mal besser und die Roulade schmeckt auch großartig, wenn die Form noch nicht ganz passt!
Website: Backademie